Live-Jazz ist zurück in Mannheim
LionsJazz 2021 zieht positive Bilanz
Die Veranstalter von LionsJazz ziehen eine positive Bilanz des Festivals, das 2021 nunmehr zum dritten Mal organisiert wurde. Martin Proba, Organisator von LionsJazz fasst es für die Mannheimer Lionsclubs zusammen: „LionsJazz waren die ersten Live-Konzerte, die nach dem Lockdown wieder im Jazzclub Ella&Louis mit Publikum stattfanden. Damit hatten Künstler nach vielen Monaten Lockdown endlich wieder eine Bühne. Die Botschaft: der Live-Jazz ist zurück in Mannheim“! Thomas Siffling, Hausherr im Ella&Louis, hatte sich zwar mehr Gäste erwünscht. „Aber der Weg zurück zur Normalität ist steinig, zumal es Alternativen ob des guten Wetters und der Öffnung Gastronomie gab. Testpflicht ,Hygiene und Abstandskonzepte, wenn auch im Moment „part oft he deal“ machen Konzertbesuche auch nicht unbedingt attraktiver“, so Thomas Siffling.
Die musikalische Bandbreite von LionsJazz hat überzeugt: Vom Cool Jazz à la Paul Desmond mit Interpretationen von James Bond Songs der Band „Pure Desmond“ über ein Tribute für Louis Armstrong einer regionalen All-Star-Band um Christian Lassen bis hin zu einem Ausflug ins französische Nachbarland mit Juliette Brousset und Moi et les Autres hatte das Festival viel zu bieten. Traditionell gab es beim „Concierto and beyond“ die Verbindung zur Klassik und eine eindrucksvolle Interpretation des Concierto di Aranjuez von Alexandra Lehmler, Marko Mebus, Klaus Gasteiger, Matthias Debus und Pit Marquardt. Fulminanter Schlusspunkt war der Soul-Jazz-Abend am 19. Juni, bei dem Thomas Siffling und seine All-Star-Band (Olaf Schönborn, Thomas Bauser, Dirk Blümlein, Christoph Neuhaus, Daniel Mudrack) eine energiegeladene Hommage an Freddie Hubbards Platte „A Soul Experiment“ ablieferten. Zudem gab es ein Kinderkonzert, „Die Jazz WG“, vom Ella Armstark Orchester, das online kostenfrei verfügbar ist (siehe unten).
Am Ende steppte nicht nur der Bär
Lions-Jazz 2019 zieht positive Bilanz
Die Mannheimer Lions-Clubs ziehen eine positive Bilanz bei Lions-Jazz 2019. Mit dem Spendenanteil aus dem Kartenverkauf und einer Aufstockung durch den Lions-Club Mannheim konnten dem Jugendhaus auf der Hochstätt 3000 Euro für die Jugendarbeit übergeben werden.
Auch das Ziel, Jugendliche an die Musik heranzuführen, ist erreicht: Alle Klassen der Pestalozzi-Grundschule nahmen an den Konzerten „Jazz für Kinder“ teil und machten begeistert mit. Für Martin Proba, Initiator von Lions-Jazz, war dies ein Höhepunkt des Festivals: „Die vielen leuchtenden Kinderaugen waren die Mühe der Organisation wert“.
Bei den Abendkonzerten im Ella & Lois – Jazzclub gab es ein vielfältiges und interessantes Programm. Nicole Metzger eröffnete den Reigen der Konzerte mit „Knef – eine Begegnung“. Bei „the Art of Duo“ glänzten Tony Lakatos (Tenorsaxophon) und Marcus Armani (Gitarre) mit Improvisationen zu bekannten Jazz-Standards, bevor Jutta Brandl von Martin Preiser am Klavier begleitet ebenfalls Jazz-Standards sang.
Neue Dimensionen eröffneten sich bei „Klassik meets Jazz“: Matthias Debus (Bass), Erwin Ditzner (Schlagzeug) und Lömsch Lehmann (Saxophon) griffen Wagner Motive auf und bearbeiteten sie in bester Jazz-Manier. Die Bassistin Judith Goldbach rundete den Abend mit Liedern aus ihrem Programm „Diary of a fly“ ab, das von Bela Bartok inspiriert ist.
Für ein volles Haus sorgte Lokalmatador Thomas Siffling mit seinem Konzert mit dem „Club de Belugas“. Der Lounge-Jazz begeisterte die Zuhörer.
Am Ende Steppte nicht nur der Bär, sondern auch Klaus Blais zu Jazz-Standards der großartigen Band um Olaf Schoenborn, Richard von Bracken Mario Fadani und Allen Blairman.
„Alle Ziele erreicht, gute Resonanz, das ist Ansporn für Lions Jazz im Jahr 2021“, resümiert Martin Proba.
Jazz zum Jubiläum
Lions-Jazz 2.0 im Ella & Louis
Mannheimer Lions-Clubs organisieren Jazzfestival Ende März
Lions-Jazz geht 2019 in die zweite Runde, nachdem die erste Auflage 2017 zum 100-jährigen Bestehen der Lions-Bewegung als gemeinsame Aktivität aller Mannheimer Lions-Clubs ein Erfolg war. An sechs Tagen gibt es ein interessantes, ansprechendes Programm, das für jeden Geschmack etwas bietet, ohne beliebig zu sein.
Freitag, 22.3. | 9:30 Uhr Herr Hering, die liebe Frau Gerburg & die Jazzband bzw. 11:15 Uhr „Frau Gerburg verkauft den Jazz“ (Jazz für Kinder), Moderation: Gerburg Maria Müller, Pestalozzi Schule, Otto Beck Straße 5, 68165 Mannheim |
Samstag, 23.3 | 20 Uhr Metzger – Knef • eine musikalische Begegnung |
Sonntag, 24.3. | 20 Uhr The Art of Duo: Tony Lakatos & Marcus Armani / Jutta Brandl & Martin Preiser |
Freitag, 29.3. | 20 Uhr Klassik meets Jazz: Die Motive des Richard W. und Judith Goldbach – Belá Bartóks „Diary of a Fly“ – |
Samstag, 30.3. | 20 Uhr Thomas Siffling & Club des Belugas |
Sonntag, 31.3 | 20 Uhr Melody, Rhythm & Tap plus Bass |
Die Abendkonzerte finden im Ella & Louis • Rosengartenplatz 2 • 68161 Mannheim statt. Konzertbeginn ist jeweils 20 Uhr (Einlass 19 Uhr). Karten können online unter www.ellalouis.de bestellt werden.
Lions-Jazz soll auch den Künstlern der Region eine Bühne geben und einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt Mannheims sein. Insofern freut es die Mannheimer Lions, dass das Festival im Ella & Louis stattfinden kann, ist der Jazzclub doch der neue “Hotspot des Jazz“ in der Stadt. Sie freuen sich ebenfalls, dass wieder Thomas Siffling als Kurator für unser Projekt gewonnen werden konnte.
Die Idee hinter der Veranstaltung ist geblieben: Die Sprache der Musik verbindet über Sprachgrenzen hinweg und bringt Menschen zusammen – was liegt näher, als Kindern Musik näher bringen. Deshalb startet das Jazz-Festival in diesem Jahr am 22. März mit „Jazz für Kinder“ in der Mannheimer Pestalozzischule mit zwei Konzerten.
Die Mannheimer Lions wollen aber auch den Gedanken des Serviceclubs ganz klar verankert wissen. Deshalb gehen von jeder Eintrittskarte fünf Euro in die Unterstützung des Freizeithauses „auf der Hochstätt“, da hier eine hervorragende Arbeit für Kinder und Jugendliche geleistet wird. Dorthin fließt auch der Gesamterlös von Lions-Jazz 2019.
Weitere Informationen: www.lionsjazz.de
Lions-Club Mannheim
Martin Proba
c/o Leonardo Royal Hotel
Augustaanlage 4-8
68165 Mannheim
Mail martin.proba@t-online.de
Tel.: 01719965905
3000 Euro für die Jugendbetreuung
Lions-Jazz übergibt Scheck an Jugendhaus Hochstätt
Lions Jazz – eine gemeinsame Initiative der Mannheimer Lionsclubs seit dem 100jährigen Jubiläum der Lions-Idee im Jahr 2017 – hat nicht nur das Ziel, regionalen Jazzmusikern eine Bühne zu bieten, sondern will auch die Jugend fördern. Dies geschah zum einen bei den „Jazz für Kinder – Konzerten“ in der Mannheimer Pestalozzischule, bei denen Schüler und Musiker Spaß am Jazz hatten. Zum anderen sollte die Spende von fünf Euro je verkaufter Karte dem Jugendhaus Hochstätt zugute kommen, weil hier hervorragende Arbeit in der Kinder- und Jugendbetreuung geleitet wird. Martin Proba vom Lionsclub Mannheim übergab den Scheck in Höhe von 3000 Euro am 30. März vor dem Konzert von Thomas Siffling mit dem Club des Belugas im Ella & Louis an Nicolas Hefner, Leiter des Jugendhauses auf der Hochstätt. Er ist sich sicher, „dass das Geld gut in den Projekten des Jugendhauses angelegt ist“.
BU:
Nicolas Hefner (links) nimmt von Martin Proba, Initiator des Lion-Jazz-Festivals, den Spendencheck in Höhe von 3000 Euro entgegen.
Am Ende bricht doch das Temperament durch
© Mannheimer Morgen
Gute zwei Stunden lang wird der kleine Konzertsaal in der Mannheimer Lanz-Villa zum blauen Salon. Kühle, aber um so intensiver spürbare Melancholie prägt die Musik des Sextetts an der Stirnseite des Raumes. Mannheims Startrompeter Thomas Siffling hat es gebildet, um eins der bedeutendsten Plattenalben der Jazzgeschichte live auf der Bühne wiederaufleben zu lassen, in genau der gleichen instrumentalen Besetzung: „Kind Of Blue“ von Trompeter Miles Davis aus dem Jahr 1959.
„So What“, „Blue In Green“ und natürlich der „All Blues“: Jedes Stück der Platte erklingt im Originalarrangement; alles auch in den langsamen Tempi des Originals, wobei die fixe Besenarbeit des Saarbrücker Schlagzeugers Oliver Strauch oft eine schnellere Gangart suggeriert. Improvisiert wird nach eigenem Gusto, aber ebenfalls nahe am Vorbild, mit subtilen Tastentupfern von Pianist Volker Engelberth, so gut das geht an einem reichlich ramponierten altertümlichen Flügel, und vielen lang ausgehaltenen Tönen vor allem der Trompete. „Herrlich unaufgeregt“ nennt Thomas Siffling in einer seiner Ansagen diese Musik.
Die allerdings einst für eine stimmungsvolle Konzept-LP geschaffen und von Miles Davis selbst nie in ihrer Gänze auf die Konzertbühne gebracht wurde. Und siehe da: Bei aller Verehrung für die blauen Töne verlangt auch in Mannheim das Jazzer-Temperament machtvoll sein Recht. In den letzten beiden Stücken, nicht von „Kind Of Blue“, bricht es durch, liefert sich Thomas Siffling an der gestopften Trompete ein aberwitziges Duett mit dem Stuttgarter Bassisten Mini Schulz, und dessen Landsmann Jürgen Bothner geht am Tenorsaxofon in die Vollen zusammen mit Oliver Strauch an den Trommeln. Den Vogel schießt Altsaxofonist Olaf Schönborn ab, durch einen unglaublich wilden und doch völlig kontrollierten Ausbruch über die wohlvertrauten „I Got Rhythm“-Harmonien der Sonny-Rollins-Melodie „Oleo“.
Beste Aussichten für die Zukunft
So geht, bis auf eine sonntägliche Matinee für Kinder und Junggebliebene, ein Festival zünftig zu Ende, das Thomas Siffling im Auftrag der fünf Mannheimer Lions-Clubs erstmals zusammengestellt hat. Wie es der Programmatik der Clubs entspricht, unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Jazz-Szene, und dies ohne stilistische Scheuklappen. Ein doppelter Duo-Abend brachte es auf den Punkt: Zuerst präsentierten Laurent Leroi am Akkordeon und Michael Herzer am Kontrabass ihr „Mission Tango“-Programm, mit klassischen Tango-Melodien und vielen eigenen Kompositionen in deren Geiste; alles sehr authentisch klingend und kein bisschen angestaubt.
Danach dann das Kontrastprogramm: Erwin Ditzner am Schlagzeug zusammen mit dem Speyerer Lömsch Lehmann an Tenorsaxofon und Klarinette, der wegen seiner üppigen Haarpracht und seinem recht unkonventionellen Bewegungsdrang beim Spielen schon optisch eine Attraktion darstellt; musikalisch aber ebenso kompromisslos ins Freie drängend. Das überwiegend ältere und vielleicht nicht allzu jazzerfahrene Publikum in der Lanz-Villa war trotzdem nicht erschrocken, sondern hingerissen. Beste Aussichten für das nächste Mannheimer Lions-Jazz-Festival in zwei Jahren.
http://www.morgenweb.de/
Das Wochenende der Lokalmatadore
Lions-Jazz 2017 präsentiert zweites Set von Konzerten
Nach einem erfolgreichen Auftakt mit Janice Dixon, Wolfgang Meyer und Peter Lehel und Vincent Klink und Patrick Beebelar am vergangenen Wochenende präsentiert Lions-Jazz am 17. März um 20.00 Uhr in der Lanz-Villa in der ErzbergerStraße 17 „The Art of Duo“. Im ersten Set spielen Laurent Leroi und Michael Herzer Tangos. Nach der Pause gibt es „High Energy Jazz“ mit Lömsch Lehmann und Erwin Ditzner. Für das Konzert gibt es noch Karten an der Abendkasse. Das Konzert von Thomas Siffling am 18. März „Kind of Blue -A Tribute to Miles Davis“ ist bereits ausverkauft. Das Jazzkonzert für Kinder „Herr Hering, die liebe Frau Gerburg und die Jazzband“ am 19. März um 11:00 Uhr findet in der freien Waldorfschule in Mannheim-Neckarau statt. Der Eintritt ist frei.
Lions-Jazz ist der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen die Mannheimer Lions-Clubs das hundertjährige Jubiläum der Lions Idee feiern. Mehr Informationen zu den weiteren Aktivitäten im Internet unter: http://www.lions-in-mannheim.de
Mit Ditzner und Siffling
© Mannheimer Morgen
MANNHEIM. Seit 100 Jahren gibt es den Lions-Club in Mannheim, und daran sollen auch die Bürger teilhaben. Zu dem Jubiläum organisiert der Serviceclub eine Jazzreihe mit regionalen Spitzenvertretern des Genres in der Lanz-Villa (Erzberger Straße). Es stehen zwei hochkarätige Konzerte an. Den Auftakt macht am Freitag, 17. März, 20 Uhr, ein Doppel-Konzert unter dem Titel „The Art of Duo“: Zu hören sind Erwin Ditzner (Schlagzeug) und Lömsch Lehmann (Klarinette, Saxophon) sowie Laurent Leroi (Akkordeon) und Michael Herzer (Kontrabass).
Bereits seit 2007 besteht das Ditzner Lömsch Duo, das 2008 mit dem Album „Schwoine“ mit experimentierfreudig-gewitzter Musik jenseits aller melodiöser Moden begeisterte. An diesem Abend präsentiert das Duo ein neues Album mit Material, das einmal nicht dem High-Energy-Spiel verpflichtet ist und atmosphärisch von „El Corazon“, dem Duo-Klassiker von Don Cherry und Ed Blackwell, inspiriert wurde. Das Duo Leroi/Herzer hat sich indes dem Tango verschrieben – vom Tango Clásico bis zum Django’s Tango, vom finnischen Tango bis zu den Tango-Cousinen Vals und Milonga. 25 Euro kostet der Eintritt.
Davis-Tribut ausverkauft
Bereits ausverkauft ist das Konzert von Thomas Siffling in der Lanz-Villa nur einen Tag später: Für das „Tribute to Miles Davis – Kind of Blue“ gibt es keine Karten mehr. Info: Tickets für den 17. März unter www.eventbrite.de (15 bis 25 Euro). sdo
http://www.morgenweb.de/